Liebe Vereinsmitglieder und Tennisinteressierte,
Zum Gedenken an Jürgen findet Ihr im Folgenden die Niederschrift der Trauerrede unserer Ehrenvorsitzenden Ursel:
„Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual
der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich."
Liebe Renate,
liebe Martina, liebe Andrea,
liebe Angehörige und Trauergäste,
die Freunde und Mitglieder des Tennisclubs Villmar nehmen mit den Worten Dietrich Bonhoeffers heute Abschied von Ihrem langjährigen Mitglied Jürgen Weil. Sein plötzlicher Tod hat uns erschüttert und macht uns alle unendlich traurig.
Seit 1981, fast von Vereinsgründung an, war Jürgen Mitglied unseres Vereins. Er spielte mit Freude und Begeisterung Tennis, unterstützte in den Anfangsjahren Mannschaften in unterschiedlichen Altersklassen, bis er 1985 seine Mannschaft fand. Sie feierten sportliche Erfolge und übernahmen aber auch Verantwortung in wichtigen Funktionen des Vereins.
Als Jürgen aus gesundheitlichen Gründen den aktiven Tennissport aufgeben musste, ist er seinen Mannschaftskameraden bis heute ein sehr guter Freund geblieben. Sie waren eine eingespielte Seilschaft beim Bergwandern, beim Feiern, machten Ausflüge und Jürgen hielt alles in Wort und Bild fest.
Seine große Leidenschaft waren die Berichterstattung und das Fotografieren unserer sportlichen und geselligen Events. Deshalb wurde er 1981 auch Pressewart unseres Vereins. Jürgen war dies mit Leib und Seele. Seine aktuelle Berichterstattung bei Turnieren war oft schon in der Pipeline, wenn der letzte Ball noch nicht geschlagen war. Er war immer da, immer bereit, den Tennisclub in Szene und damit ins rechte Licht und Bild zu setzen.
Er pflegte unsere Homepage und sie war immer up to date und mit informativen und interessanten Nachrichten gespickt.
Gleichzeitig war er auch unser Vereins-Historiker. Sein Vermächtnis ist ein 40jähriges lückenloses Archiv in einem unermesslichen Ausmaß und von einem unschätzbaren Wert.
Was machte Jürgen als Pressewart so wertvoll?
War es sein pädagogisches Berufsbild, das von sehr viel idealismus geprägt war, war es sein Hang zum Journalismus, seine Liebe zur Fotografie oder einfach die tiefe Verbundenheit zu den Menschen unseres Tennisvereins mit denen er gerne in geselliger Runde zusammensaß und Gemeinschaft und Freundschaft genoss.
Sicher war es eine Mischung aus allem und deshalb war er eine tragende Säule und so wertvoll für uns und unser Vereinsgeschehen.
Lieber Jürgen, ,
keine Tat, kein Rat, kein Gedanke, kein Bild und kein Wort geht verloren. Alles bleibt und trägt Früchte.
Uns verbinden unendlich viele Erinnerungen an eine schöne, gemeinsame Zeit und wir sind dankbar und froh, mit dir ein Stück Lebensweg gegangen zu sein.
Möge Gott dir alles lohnen was du Gutes getan hast und dich bergen in seiner Liebe und in seinem ewigen Frieden.
In unseren Herzen und Erinnerungen hast du immer einen festen Platz.
Ruhe in Frieden